Schule am Dohlberg
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63654 Büdingen
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Schulleiter würdigt besonders Klasse 10bR
ZEUGNISÜBERGABE: Schule am Dohlberg verabschiedet Haupt- und Realschüler
BÜDINGEN - (rin). Zur Verabschiedung der Haupt- und Realschüler hatte die Schule am Dohlberg in diesem Jahr ein buntes Programm für die Feier in der Mehrzweckhalle am Büdinger-Schulzentrum zusammengestellt. An Akkordeon, Klavier, Trompete oder mit Tanz und Gesang gestalteten Schüler wie Lehrer die feierliche Zeugnisübergabe.
Von 100 Realschülern schafften 93 den Abschluss, davon 70 Prozent die Fachoberschul- und 41 Prozent die Oberstufen-Eignung. Auch 32 der 37 Hauptschüler nahmen ihre Abschlusszeugnisse entgegen. 80 Prozent von ihnen haben den Qualifizierten Hauptschulabschluss geschafft. Die jeweiligen Klassenbesten beider Fachbereiche zeichnete Büdingens Bürgermeister Erich Spamer aus.
Es sei für die Schüler ein erfolgreiches Jahr gewesen, betonte Schulleiter Tobias Michel. Besonders erfreut zeigte er sich über den diesjährigen Schulstreich der Abschlussschüler. Gemessen am vergangenen Jahr, in dem einige Schüler die Grenzen des Erträglichen überschritten hatten und in dem die Schule sich gezwungen sah, die Abschlussfeier kurzfristig abzusagen, sei der Streich dieses Mal in vernünftigen Bahnen verlaufen. „Die Schüler haben gezeigt, dass es auch anders geht“, lobte Michel. Gleich am nächsten Morgen seien viele von ihnen zum Aufräumen angetreten. „Auf diese Leute konnte ich mich verlassen, Hut ab vor diesem Jahrgang“, würdigte der Schulleiter.
Als Klassenbeste zeichnete die Schule am Dohlberg folgende Schüler aus: Celine Piasecki (10cR), Sarah Wenzel (9aH), Tim Bergmann (9bH), Dailyn Röder (10aR), Lena Lämmchen (10bR) und Adrian Nieß (10dR). Ein besonderes Lob erhielt die Klasse 10bR vom Rektor, hatten doch alle Absolventen den Abschluss geschafft.
Die Schüler jeder einzelnen Klasse bedankten sich auf nette und zuweilen kesse und lustige Weise bei ihren Fachlehrern. Besonders Mathematiklehrerin Miriam Lenz nahmen ihre ehemaligen Schüler gerne aufs Korn. So bezeichnete Leon Hergenröder sie und das Fach Mathematik als „eine seiner größten Erfahrungen“.
Lehrerin Nadine Naumburg führte durch das Programm und gab den jungen Leuten Gedanken mit auf den Weg, die Max Ehrmann vor etwa 100 Jahren aufgeschrieben hatte. Das Thema: „Wie führt man ein glückliches Leben?“ Naumburg betonte, dass neben den erlernten Fähigkeiten wie Kommaregeln anwenden, Zinsen berechnen oder unregelmäßige Verben konjugieren besonders das Zusammenleben und Zusammenarbeiten wichtig seien.
Kreis-Anzeiger, 17.07.2015
Betriebsbesichtigung bei der Seegers KG
8 b R und 8 c R besichtigen das Firmengelände in der Waldsiedlung in Altenstadt
Dieser Besuch wurde in Zusammenarbeit von den Klassenlehrerinnen Frau Lorenz und Frau Lenz sowie dem Geschäftsführer Peter Freudenberg geplant und organisiert. Für die Firma Seegers KG war der Besuch offensichtlich ein wichtiges Anliegen, denn sowohl die Busfahrt als auch die Getränke wurden von der Firma bezahlt. Auch für die Schule, insbesondere für die Schülerinnen und Schüler war die Erfahrung der Betriebsbesichtigung wertvoll. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler einen kurzen Überblick in die Arbeitswelt erhalten.
Die Besichtigung begann mit der Begrüßung des Firmenchefs. Anschließend haben zwei Auszubildende ihren Betrieb per PowerPoint-Präsentation vorgestellt. Ein Schwerpunkt der Präsentation lag bei den Ausbildungsberufen und der dafür notwendigen Vorrausetzungen.
Nach der Begrüßung und Firmenvorstellung führte Peter Freudenberg die beiden Schulklassen durch das Werksgelände.
Als Erstes wurde die Bäderausstellung „elements“ besichtigt. Dort wurde den Klassen die neusten Badewannen, Duschen, Waschbecken und Toiletten vorgestellt.
Danach wurde das Lager besichtigt. Oberste Devise dabei war die Anweisung des Chefs: „Im Lager immer in entgegengesetzter Richtung zu der Fahrtrichtung der Gabelstapler laufen, denn sonst wenn die Gabelstapler ihre Gabeln auf Körperhöhe senken und jemand erwischen, wäre es schwer das Blut zu entfernen!“
Die dritte Station der Besichtigung war der Abholexpress, kurz ABEX genannt. Hier haben die Schülerinnen und Schüler gelernt, wie die Artikelnummern einzelner Produkte aufgebaut sind. Ausführungen hierzu wurden von einem Auszubildenden im zweiten Lehrjahr gemacht.
Im Anschluss wurden die Besucherinnen und Besucher zur Warenannahme geführt. Die Arbeitsschritte, die bei Anlieferungen von Waren anfallen wurden erläutert. In dieser Zeit konnten die Schülerinnen und Schüler einige Lastkraftwagen bei dem Prozess beobachten.
Zum Schluss fand die Begehung des sogenannten „Finger“ statt. Hierbei handelt es sich um eine große Halle bzw. Garage, in der der Fuhrpark untergebracht ist. Die einzelnen Fahrzeuge bleiben solange dort, bis sie für einen Transport benötigt werden.
Einer der interessantesten Besuchsmomente war die Hubwagen-Rallye auf Zeit. Diese fand im Lager statt. Zwei Hubwagen wurden nacheinander von die Schülerinnen und Schüler geführt. Jede Schülerin und jeder Schüler haben am Rennen teilgenommen. Und die drei besten Zeiten jeder Klasse wurden prämiert. Der dritte Platz erhielt einen Block mit Stift und Spitzer. Der Schüler mit der zweitbesten Zeit bekam einen Spielzeug-Lkw und der Sieger wurde mit einem Handtuch preisgekrönt.
Dieser Besuch hatte den Zweck den Schülerinnen und Schülern einen Blick „Hinter die Kulissen der Arbeitswelt“ zu ermöglichen und die einzelnen Ausbildungsberufe der Firma Seegers KG kennen zu lernen. Im Echtbetrieb konnten die Schülerinnen und Schüler alles besichtigen und wichtige Fragen den Mitarbeitern stellen.
Der Firmenbesitzer Peter Freudenberg erzählte den Anwesenden auf was Arbeitgeber, wie er, bei einer Bewerbung achten. Sehr wichtig sind Arbeits- und Sozialverhalten sowie unentschuldigte Fehltage.
Mir hat diese Betriebsbesichtigung sehr gut gefallen. Ich konnte mir einen Überblick über die Ausbildungsberufe und die Anforderungen an die Mitarbeiter verschaffen. Herr Freudenberg hat mit seiner freundlichen und lockeren Art die Informationen gut rüberbringen können. Die „elements“ Ausstellung hat mir ab Besten gefallen. Da ich dort sehen konnte, wie schön und modern heutzutage Bäder und Sanitäranlagen eingerichtet sein können und wie viel Arbeit es ist, bis ein „Verkaufsstück“ an den Kunden geliefert wird.
Julia Leitner, 8 b R
„Das hat uns wirklich die Augen geöffnet“ AKTIONSTAG: Schule am Dohlberg nimmt am Projekt „Werde WELTfairÄNDERER!“ teil – Hunderte Luftballons mit Botschaften
BÜDINGEN – (co). „Vom Winde verweht“ waren die Luftballons, die die Schüler der Schule am Dohlberg zum Ende des Projektes „Werde WELTfairÄNDERER!“ in den blauen Himmel steigen ließen. Daran baumelten Karten mit ihren Namen und einem Satz, wie jeder ganz individuell zu „Fairänderung“ beitragen kann. Diese Anregungen und Wünsche treten somit eine Reise der besonderen Art an.
Auf den Kärtchen standen Botschaften wie „Beim Zähneputzen das Wasser nicht laufen lassen“ oder „Jedes Mal das Licht ausschalten, wenn ich das Zimmer verlasse“ oder „eine halbe Stunde weniger zocken am Tag“. Denn die Kinder und Jugendlichen der fünften bis neunten Klassen lernten aus dem Projekt des Bistums Mainz, wie sie direkt und jeder für sich persönlich einen Teil dazu beitragen können, „die Welt ein Stück besser zu machen“, wie es Michelle aus der 9 d R formulierte.
„Das Wenige, das du tun kannst, ist viel“ – dieses Zitat von Albert Schweizer stellte das Projektteam der katholischen Kirche, das jeweils eine Woche an Schulen in Regionen von Hessen und Rheinland-Pfalz Station macht, als Motto seiner Arbeit voran und brachte es in Workshops den Schülern näher. Aaron Torner und Sara-Marie Hüber sowie weitere junge Leute des Projektes hatten unterhalb der Sporthalle Zelte aufgebaut und übernachteten im Mannschaftszelt. Ihnen ging es darum, die Kinder und Jugendlichen dafür zu sensibilisieren, dass jeder in seinem Leben kleine Aufgaben anpacken und selbst faire Entscheidungen in sozialer, ökologischer, ökonomischer Hinsicht treffen kann. In Workshops wollten sie ihnen bewusst machen, „dass die vielen Bisschen von vielen Einzelnen insgesamt allerhand bewirken“, sagte Torner, einziger Hauptamtlicher der Projektbetreuer.
In Kooperationsspielen lösten die Gruppen gemeinsam unterschiedliche Aufgaben, achteten auf das soziale Gefüge und reflektierten, „wer kann mit seinen individuellen Fähigkeiten was wo wie einbringen“, erklärte Sophie aus der neunten Klasse der Realschule. Bei Filmen über die Herstellung bestimmter Alltagsprodukte waren sie erschrocken, „über die Gewinnung von Rohstoffen für Handys durch Kinderarbeit im Kongo“, bekannte Damien. „Ich werde mir jetzt seltener ein neues Handy kaufen und mein altes zum Recyclen geben.“ Richtig erschrocken waren Cathrin und Max aus der 9 d R, „dass für die Herstellung einer einzigen Jeans 8000 Liter Wasser benötigt werden und für ein Kilogramm Fleisch sogar 15 000 Liter“. Auch waren die Jugendlichen entsetzt, wie viel Essen weggeworfen wird, wie im Film gezeigt wurde.
„Was wir hier erfahren haben, hat uns wirklich die Augen geöffnet, und wir werden vieles in unserem Leben umstellen und andere darauf hinweisen“, waren sich die Schüler einig.
Zudem wurde ein Workshop über „Upcyceln“ angeboten, der auch Schulleiter Tobias Michel faszinierte: „Im Nu entstand aus einer alten Milchtüte ein Geldbeutel mit sicherem Verschluss.“ Er dankte dem Team für seinen Einsatz und Konrektor Thomas Götz, der das Projekt an Land gezogen und die Teilnahme für alle Klassen koordiniert hatte. Beide freuten sich vor allem über die gute Resonanz bei den Schülern.
Kreis-Anzeiger, 08.07.2015
Bewerbungstipps für Schüler der Schule am Dohlberg in Büdingen
VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG gibt Schülern der Büdinger Haupt- und Realschule Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung
Am Mittwoch, den 1. Juli, fand in der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG ein Bewerbungstraining für die Schüler der neunten Klasse der Büdinger Dohlbergschule statt. Die Realschüler hatten somit die einmalige Möglichkeit, sich über die VR Bank als Arbeitgeber und den Ausbildungsberuf Bankkaufmann/-frau zu informieren.
Geleitet wurde die Veranstaltung von der Ausbilderin Judith Schilling, welche durch zwei Auszubildende aus dem zweiten Lehrjahr, Theresa Emrich und Niklas Weitzel, tatkräftig unterstützt wurde. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde konnte auch der Workshop starten. In diesem konnten die Schüler aber nicht nur spezifische Informationen über den Bankkaufmann als Beruf kennenlernen, sondern bekamen auch generelle Hilfestellungen zur Erstellung einer Bewerbung und das Verhalten bei einem Bewerbungsgespräch.
Das Besondere an diesen Tipps waren, dass diese auch von den Auszubildenden direkt kamen und die Schüler so Ratschläge aus erster Hand erfuhren. Aber auch die Schüler konnten sich an diesem Workshop selber aktiv beteiligen, so überlegten sie in kleinen Gruppen, welche Fragen bei einem Einstellungsgespräch gestellt werden könnten. Des Weiteren wurde den Schülern anhand eines Mustereinstellungstests ein Einblick verschafft, wie dieser aufgebaut sein könnte.
Da die Schüler im Vorfeld der Veranstaltung die Möglichkeit hatten, eine Bewerbung einzureichen, konnte ihnen Frau Schilling als Ausbildungsverantwortliche ein Feedback und Verbesserungsvorschläge zu ihren Bewerbungen geben, sodass diese optimal auf die bald anstehende Bewerbungsphase vorbereitet sind.
Insgesamt war die ganze Veranstaltung sehr gelungen und die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG wünscht allen Schülern eine erfolgreiche Bewerbung und viel Erfolg in der Zukunft.
Impressionen vom Maler-Projekt an der Hauptschule
Schülerwettbewerb „Bester Praktikumsbericht 2014/2015“
Mittelhessische Sieger beeindrucken Jury mit Fleiß und Kreativität
Wetzlar. Giessen. Limburg. Bereits zum fünften Mal ehrten die heimischen Arbeitskreise SchuleWirtschaft die mittelhessischen Sieger im Schülerwettbewerb „Bester Praktikumsbericht“.
Die 19 Gewinner erhielten ihre Preise auch in diesem Jahr in den Wetzlarer Rex-Kinos. Der Wettbewerb, bei dem nicht nur inhaltliche Kriterien und der formale Aufbau, sondern auch Kreativität und Gestaltung der Berichte bewertet werden, verzeichnete mit 124 Einreichungen einen neuen Teilnehmerrekord. Die Veranstalter haben sich zum Ziel gesetzt, den verbindlich anzufertigenden Praktikumsbericht dadurch aufzuwerten, dass die besten Exemplare neben einer guten Bewertung durch die zuständige Lehrkraft auch eine öffentlichkeitswirksame Auszeichnung erhalten.
Sascha Drechsel, Geschäftsführer der mittelhessischen Arbeitskreise SchuleWirtschaft, zeigte sich beeindruckt von der immer weiter steigenden Qualität der Einreichungen: „In den fünf Jahren seit der Einführung des Wettbewerbs haben wir einen signifikanten Anstieg nicht nur bei der Quantität, sondern vor allem auch bei der Qualität der Einreichungen feststellen können. Es wird deutlich, dass die Jugendlichen mit gewaltigem Engagement an die Erstellung ihrer Berichte herangehen. Gleichzeitig gelingt es den Schülerinnen und Schülern immer besser, die hessenweiten Bewertungskriterien des Wettbewerbs umzusetzen. Die Arbeit der Jury wird daher nicht leichter, aber die positiven Auswirkungen auf die Berufsorientierung der Teilnehmer sind offensichtlich. Schließlich sind die Reflexion des im Praktikum Erlebten und die Idee, sich noch einmal gezielt schriftlich mit den Eindrücken auseinanderzusetzen, ein zielführender Prozess, an dessen Ende dann die Antwort auf die Frage stehen kann, ob der kennengelernte Beruf eine Option für die eigene Zukunft ist – oder eben nicht.“
Traditionell unterstützt die mittelhessische Bezirksgruppe des Arbeitgeberverbandes Hessenmetall die Preisverleihung. In diesem Jahr wurde erstmals ein eigener Preis für Berichte über Praktika aus der Metall- und Elektroindustrie ausgezeichnet. Dr. Dirk Hohn, Geschäftsführer des Verbandes, erläuterte die Hintergründe: „Nachdem der Wettbewerb nun vier Jahre äußerst erfolgreich in der Region etabliert wurde, war es uns als Partner des Wettbewerbs wichtig, den Fokus auch noch einmal gezielt auf die guten Praktikanten in unseren Mitgliedsunternehmen zu erweitern. Aus diesem Grund haben wir neben den bekannten sechs Kategorien einen Sonderpreis „M+E“ ausgelobt und hierfür beeindruckende Einreichungen erhalten. Da das Schülerpraktikum in den meisten Fällen nach wie vor der erste Kontakt der Jugendlichen mit den Realitäten der Arbeitswelt ist, sind wir uns über die wichtige Rolle im Prozess der Berufsorientierung sehr wohl bewusst. Sicher können Videos, Bücher und Internet einen kleinen Einblick in eine berufliche Tätigkeit geben, aber der Umgang mit den Menschen und Maschinen und der Kontakt zu Auszubildenden vermitteln den Jugendlichen wesentlich hilfreichere Erfahrungen. Ganz zu schweigen von der bekannten Tatsache, dass ein erfolgreiches Praktikum schon häufig zu einem Ausbildungsplatz geführt hat.“
Die jetzt ausgezeichneten Berichte der 18 mittelhessischen Sieger werden in den kommenden Tagen der Hessenjury vorgelegt. Diese wird dann entscheiden, welche Teilnehmer Ende September mit dem Titel „Beste Praktikumsberichte Hessen“ ausgezeichnet werden.
Ihr Kontakt: Sascha Drechsel, Hessen Metall Bezirksgruppe Mittelhessen, Tel.: 06441 7008-25, E-Mail: sdrechsel@hessenmetall.de
Impressionen vom Projekt WELTfairÄNDERER
Ein Schultag am Bach
Klasse 6 c R untersucht den Seemenbach
Über eine Unterrichtsstunde der besonderen Art durften sich nun die Schüler der Klasse 6 c R der Schule am Dohlberg in Büdingen von Klassenlehrer Thomas Götz freuen. Sie starteten mit Bollerwagen, Keschern, Bechern und Lupen und machten sich auf den Weg zum Seemenbach. Dort angekommen erklärte ihnen Tobias Reiners, Diplombiologe und im Auftrag der HGON (Hessische Gesellschaft für Ornithologie) und der OVAG mit den Schülern unterwegs, ihre Aufgabe. „Schaut doch mal, welche Tiere ihr aus dem Bach fangen könnt. Nehmt Kescher und sammelt eure Funde in den durchsichtigen Bechern“, so Reiners. Für die Sechstklässler stand nämlich „Unterricht in der Natur“ auf dem Programm.
Insgesamt bewarben sich 100 Klassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 aus den Landkreisen Vogelsberg, Gießen und Wetterau für dieses Projekt der OVAG und der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON). Die Klasse 6 c R der Schule am Dohlberg ist eine der sechs Gewinnerklassen. Diese Klassen können sich auf drei Doppelstunden in der Natur freuen. Dafür kommen HGON-Experten in die Schule und inspizieren gemeinsam mit den Schülern die Natur. Zur Auswahl stehen die Themen: Vögel, Wasser, Bionik, Wald, Insekten und Naturapotheke, aus welchen die Schüler drei Themen auswählen dürfen.
Und die Schüler fanden allerhand: Von Eintagsfliegenlarven über Bachflohkrebse und Gründlinge. Aber auch Kaulquappen, Wasserläufer und kleine schwarze Taumelkäfer gingen ihnen ins Netz. Die Tiere wurden in Becher gesetzt, auf welchen sich eine große Lupe befand, um die Tiere genauer zu inspizieren. „Das ist eine Zuckmückenlarve“, erklärt Tobias Reiners und hält einen Becher in die Höhe. „Zuckmückenlarven sind ein Indikator dafür, dass hier in dem Bach wenig Sauerstoff ist. Diese Mücken siedeln sich nur dort an, wo wenig Sauerstoff ist.“ Nach Bestimmung aller gefundenen Tiere wurden diese wieder im Bach ausgesetzt.
Jennifer Heller, OVAG
Zum WELTfairÄNDERER werden – Ein kirchliches Projekt macht Schule
Unter dem Motto: „Das Wenige, das du tun kannst, ist viel“ (Schweitzer 1919) möchte das Projekt „Werde WELTfairÄNDERER“ Kinder und Jugendliche für das wichtige Thema der Schöpfungs-bewahrung und der sozialen Gerechtigkeit in der eigenen Lebenswelt sensibilisieren. Hierzu gehen die kirchlichen Jugendämter und die Diözesanverbände des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) in Süddeutschland seit 2010 an weiterführende Schulen in ihren Diözesen. Dabei geht es nicht nur darum, Kinder und Jugendliche für die wichtigen Themen der Nachhaltigkeit zu sensibilisieren, sondern auch zugleich einen Zugangsweg aufzuzeigen, selbst aktiv werden zu können. So ermutigt das bisher mehrmals von der UNESCO ausgezeichnete Projekt Kinder und Jugendliche unmittelbar in ihrer eigenen Lebenswelt gestalterisch aktiv zu werden und „nicht nur zu hören und zu reden, sondern auch zu handeln“ und somit selbst zum „WELTfairÄNDERER“ zu werden.
In Workshops, mobilen Ausstellungen und in Unterrichtseinheiten werden in der Zeit vom 22.06.2015 bis einschließlich 26.06.2015 den Schülerinnen und Schüler der Schule am Dohlberg die verschiedenen Aspekte der Bildung zur nachhaltigen Entwicklung (BNE) spielerisch, erlebnis- und erfahrungsorientiert vermittelt. Gäste sind jederzeit herzlich willkommen!
So können z. B. Schülerinnen und Schüler als Umweltdetektive auf die Spurensuche in ihrer eigenen Schule gehen und Energie- und Ressourcenverschwendung in ihrem direkten Umfeld aufdecken. Ein tropfender Wasserhahn oder die am Tag unnötig brennende Glühlampe haben somit keine Chance mehr. Durch vielfältige Kooperationsübungen wird das Thema des sozialen und fairen Umgangs miteinander direkt in der eigenen Klasse thematisiert und für die Schülerinnen und Schüler erfahrbar gemacht, so dass die Klassengemeinschaft gestärkt und soziale Ausgrenzung verhindert wird.
Dass das Thema soziale Fairness und Gerechtigkeit dabei nicht an der Tür der eigenen Klassen haltmachen muss, wird u.a. z.B. in einem Workshop zum Thema Schokolade deutlich. Anhand der Produktionskette von Schokolade zeigen die WELTfairÄNDERER auf, dass der günstige Preis für eine Tafel Schokolade im Supermarkt auch zur Folge hat, dass viele Kinder von Kakao-Bauern in den Anbaugebieten nicht zur Schule gehen können, da ihre Eltern nicht gerecht an dem Verkaufserlös beteiligt werden. Hier zeigt sich für die Teilnehmenden, dass sie selbst durch ihr Einkaufsverhalten auch als Kinder und Jugendliche eine wirtschaftliche Marktmacht haben und durch den Konsum von z.B. fairen Produkten einen Beitrag zur globalen Gerechtigkeit im Alltäglichen leisten können.
Einen abschließenden Höhepunkt des Projektes bildet das gemeinsame Steigenlassen von mehreren Hundert Luftballons am 26.06.2015 in der großen Pause gegen 9:45 Uhr auf dem Schulhof der Schule am Dohlberg.
In Anlehnung an einen Text von Sascha Zink
Impressionen vom Berufsorientierungtag für die Jahrgangsstufe 9 R
PROJEKTTAGE: Schule am Dohlberg bietet Infomobil, Bewerbungstraining und jede Menge Tipps
BÜDINGEN - (rin). Welche Fähigkeiten und Interessen habe ich? Eine Ausbildung oder lieber ein Studium oder beides in einem dualen Studium kombinieren? Für die Schüler der neunten Klassen stehen jetzt fundamentale Entscheidungen an. An zwei Projekttagen bekamen sie an der Schule am Dohlberg Antworten auf diese Fragen.
Die Metall- und Elektroindustrie schickte einen Infotruck auf den Schulhof. Dort informierten sich die Schüler bei Detlef Oehme über diesen Berufszweig. Zeitgleich machte Marion Gröger von der IfT Institut für Talententwicklung West GmbH auf die Bildungsmesse „vocatium“ jene Schüler aufmerksam, die sich bisher noch für keinen Beruf entscheiden konnten. Am zweiten Projekttag nahmen die Schüler an einem Bewerbungstraining teil.
Das „M+E-InfoMobil“ ist das zentrale Medium einer breit angelegten Berufsinformationskampagne der Metall- und Elektroindustrie. Es soll den Besuchern den Industriezweig in seiner ganzen Breite vorstellt – der Infotruck ist Berufsinformation im XXL-Format. Experimentierstationen veranschaulichen an konkreten Beispielen, wie Mechanik in Verbindung mit intelligenter IT-Steuerung funktioniert. Am Berufe-Scout-Computer lernen die Schüler die Berufsbilder der Metall- und Elektroindustrie kennen und finden den direkten Weg zu ausbildenden Firmen und freien Lehrstellen in der Region.
„Das Infomobil ist eine tolle Sache. Dort kann man selbst auf einer CNC-Maschine einen Würfel herstellen und erfährt, wie das am Computer abläuft“, war der 14-jährige Philipp Specht begeistert. Eigentlich braucht er keine Berufsorientierung mehr, denn er weiß schon genau, was er werden will. „Mein Vater hat immer an Autos rumgeschraubt, das hat bei mir das Interesse am Beruf des Kfz-Mechatronikers geweckt“, erzählte er. Jetzt freut er sich schon auf sein zweiwöchiges Praktikum, dass er in diesem Jahr in einem Büdinger Autohaus absolvieren will.
Auf der Bildungsmesse „vocatium Rhein-Main“ am 1. und 2. Juli haben Jugendliche die Chance, vorab terminierte 20-minütige Gespräche mit den Personalverantwortlichen zahlreicher Firmen, öffentlicher Einrichtungen, mit Studienberatern oder Vertretern von Beratungsinstitutionen über eine Ausbildung oder ein Studium zu führen. Ergänzend gibt es ein Vortragsprogramm rund um den Bewerbungsprozess und die Anforderungen an künftige Auszubildende und Studenten. Zur Vorbereitung auf diesen Tag teilte Marion Gröger Anmeldebögen an die Schüler aus. Die Verpflichtung der Schüler: Vorab müssen sie mindestens drei verbindliche Bewerbungsgespräche mit an der Messe teilnehmenden Firmen oder Institutionen vereinbaren.
Ein sehr realistisches Bewerbungstraining wartete am zweiten Berufsorientierungstag auf die Schüler. Es galt, Bewerbungsunterlagen zu erstellen und sie per Post oder online an die Kooperationspartner zu schicken. Dabei ist die VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen für den Beruf der Bankkaufleute, die Barmer GEK Büdingen für Kaufleute im Gesundheitswesen, Sozialversicherungsfachangestellte, Fachinformatiker oder Anwendungsentwickler und die OVAG in Friedberg für Elektroniker in der Betriebstechnik zuständig. Im Juni findet in diesen Firmen oder deren jeweiligen Assessment-Centern ein realistisches Vorstellungsgespräch als Praxistest statt.
„Das ist für die Schüler äußerst wertvoll, denn in der anschließenden Feedbackrunde erhalten sie Informationen über das Bewerbungsgespräch aus der Sichtweise der Personaler und können auch offene Fragen klären“, betonte Konrektor Thomas Götz, der seit Februar für die Berufsorientierung an der Schule am Dohlberg zuständig ist.
Kreis-Anzeiger, 19.05.2015
Russische Fantasien und türkische Lieder
BUNTE KLÄNGE: Zum zwölften Mal veranstaltet die Schule am Dohlberg ein Frühlingskonzert
BÜDINGEN - (rin). Einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Abend erlebten Schüler, Eltern, Geschwister und Freunde der Schule am Dohlberg beim Frühlingskonzert in der Mehrzweckhalle. Zahlreiche Akteure präsentierten ihr Können auf Klavier, Geige, Keyboard, Akkordeon oder mit Gesang und Tanz. Als Moderator führte Christoph Fillsack durch den Abend.
Den musikalischen Auftakt bereiteten die Schüler der Keyboard-AG, die jeden Donnerstag mit Thomas Appel von der Musik- und Kunstschule Büdingen musizieren. Mit den Stücken „The river flows in you“ und „Pirates of the Caribbean“ begeisterten sie ihr Publikum. Im nächsten Beitrag bewies die Nachmittags-AG mit dem bezeichnenden Namen „Wir machen Musik“, dass man auch mit Boomwhackers tolle Musik machen kann, mit dem Stück „Bruder Jakob“ und einem Raggae ließen sie die Halle grooven. Es folgten Beiträge von Willi Panow auf dem Knopfakkordeon, Immanuel Allerdings auf dem Akkordeon und Jessica Baumbach auf dem Klavier.
Für Begeisterung sorgten auch die Schülerinnen Carolin Berger und Lara Prawatschke. Sie hatten sich an den schwer einzuübenden Song „Rolling in the deep“ von Adele gewagt und das Stück mit Bravour gemeistert.
Nach der Pause konzentrierten sich die Darbietungen auf Musik-Ensembles und tänzerische Performance. In „russischen Fantasien“ schwelgte Katharina Peters, die auf dem Klavier die Violistin Mariana Krieger begleitete.
Dann füllten außergewöhnliche, ja exotische Klänge den Raum. „Ich habe bis zur zehnten Klasse gewartet, vorher habe ich mich nie getraut“, erzählte Dilan Moroglu lachend. Sie gab gemeinsam mit Dama Okur eine faszinierende Kostprobe türkischer Lieder, begleitet auf der Baglama oder Saz (türkische Gitarre). Einen weiteren Höhepunkt mit Tango-Rhythmen bot das Cello-Ensemble „Die Bassgeiger“ der Musik- und Kunstschule Büdingen unter Mitwirkung der Schüler David Hedert, Lukas Ballau und Katharina Peters.
So frisch wie der Frühling waren die Rhythmen, mit denen sich die Veranstaltung dem Ende entgegen neigte: Die Showtanz-AG unter der Leitung von Stefanie Seifert und die Hip-Hop-AG unter der Leitung von Michael Eisentraut zeigten, dass ihnen Bewegung und Takt im Blut liegen. Mit großem Applaus bedankten sich die Zuschauer für einen tollen Abend.
Kreis-Anzeiger, 11.05.2015
Schulleiter weist auf Raumnot hin
Besuch: Harris und Dietz zu Gast in der Schule am Dohlberg
BÜDINGEN - (red). „Wir sind eine kerngesunde Schule mit motivierten Lehrern. Dass die Eltern der Region großes Vertrauen zu uns haben und ihre Kinder gerne bei uns anmelden, das ist mir Aufgabe und Herzensangelegenheit zugleich“, sagte der Schulleiter der Schule am Dohlberg, Tobias Michel, während eines Besuchs des CDU-Landtagsabgeordneten Klaus Dietz und des von CDU und SPD unterstützte Bürgermeisterkandidaten Benjamin Harris.
Wie Michel erklärte, lege die Schule großen Wert darauf, jeden Schüler mit guten Perspektiven ins Leben zu entlassen. „Ein Schulabschluss ist heute unerlässlich. Etwa zwei Drittel unserer Hauptschüler erreichen nach neun Schuljahren die Eignung für die Berufsfachschule. Bei den Realschülern sind es nach zehn Schuljahren zwei Drittel oder mehr, die in die Fachoberschule wechseln können oder gar die Oberstufen-Reife in der Tasche haben. Auf dem Weg dorthin versuchen wir aber auch, unsere Schüler durch Berufsorientierungsprojekte auf das künftige Berufseben vorzubereiten“, erklärte Michel.
Er erklärte, es sei wünschenswert, dass heimische Unternehmen frühzeitig mit einem Anforderungsprofil und Erwartungen an die Schule herantreten würden, damit man schon vorab Ausbildungs-Kandidaten finden könnte. Harris lobte diesen Vorschlag. „Gemeinsam kann man so sicher den perfekten Bewerber für jeden Betrieb finden. Ich werde diesen Wunsch künftig bei meinen Unternehmensbesuchen weitergeben. So kann es gelingen, dass junge Menschen dauerhaft bei uns in Büdingen bleiben“, so Harris.
Die Delegation erfuhr vom Schulleiter, dass sich der gute Ruf der Schule deutlich auf die Schülerzahlen auswirke. „Trotz allgemein rückläufiger Zahlen freuen wir uns über erstaunlich stabile Anmeldezahlen“, so Michel.
Besonders stolz sei er auf ein spezielles Angebot für die Hauptschüler der fünften Klassen, die „Lernzeit“ mit Hausaufgabenbetreuung. „Nunmehr erledigen 95 Prozent unserer Schüler ihre Hausaufgaben lückenlos, von 28 Schülern hat nur ein einziger eine Fünf.“ Michel nutzte den Besuch der Delegation auch, um auf die Raumnot der Schule hinzuweisen. „Derzeit fehlen vier Unterrichtsräume.“ Glücklicherweise könne man Räume im benachbarten Gymnasium nutzen, eine optimale Lösung sei das aber nicht.
Klaus Dietz versprach, dass das Land Hessen die 104-prozentige Unterrichtsversorgung beibehalten und trotz rückläufiger Schülerzahlen auch die Anzahl der Lehrer nicht verringern werde.
Kreis-Anzeiger, 09.05.2015
Kreis-Anzeiger, 07.05.2015
BESUCH: Schülergruppe verbringt einen Tag im Kursana-Domizil / Spaziergang und Gespräche mit Bewohnern
BÜDINGEN - (red). Rund ein Dutzend Jugendliche der Gesamtschulen aus Konradsdorf und Gedern, vom Wolfgang-Ernst-Gymnasium und aus der Schule am Dohlberg haben jetzt einen Tag das Kursana-Domizil in Büdingen besucht und sich über das Leben in einer Pflegeeinrichtung informiert. Dabei ging es den jungen Leuten vor allem darum, Einblick in die verschiedenen Berufe zu erhalten, die es in der Pflege und Betreuung der Senioren gibt. Nach einer Vorstellungsrunde begleiteten die jungen Leute die Bewohner zum Frühstück. Dann stand ein gemeinsamer Rundgang durch die historische Innenstadt auf dem Programm.
Dabei stellten die Schüler schnell fest, welche Anstrengung es bedeuten kann, mit Rollstühlen über den holprigen Untergrund der alten Pflastersteine zu fahren. Über den Lohsteg ging es in Richtung Altstadt, wo Jung und Alt den Malerwinkel bestaunten und mehr über das Steinerne Haus mit dem Eberkopf an der Fassade und dem spitzen Dach auf dem spätgotischen Erker erfuhren. Da die Schüler auf dem Spaziergang viel Neues entdeckten und Historisches hörten, war die Tour mit den Senioren für viele wie Geschichtsunterricht außerhalb des Klassenzimmers.
Und es gab noch mehr interessante Geschichten zur Geschichte: Einige Senioren, vor allem jene, die seit Jahrzehnten in Büdingen zu Hause sind, wussten, warum die Büdinger auch „Beuringer Frääsch“ genannt werden. Das Geheimnis wurde beim Stadtrundgang ebenfalls gelüftet und die Schüler schmunzelten über die Legende aus dem 16. Jahrhundert, als Graf Anton von Ysenburg auf Wunsch seiner Gemahlin, die von außerhalb kam und die wegen des Quakens der Frösche am Schlossteich nicht schlafen konnte, all diese Tiere noch in der Nacht beseitigen musste.
Der Spaziergang ging weiter durch die Schlossstraße vorbei an den Fachwerkhäusern und führte die „Mehrgenerationengruppe“ schließlich zum Schloss. Auch beim gemeinsamen Mittagessen im Kursana-Domizil tauschten sich die Schüler angeregt mit den Senioren aus. Während sich die ältere Generation zum Ausruhen zurückzog, besprachen die Jugendlichen mit den Fachkräften des Sozialdienstes den Tag. Zudem schauten sie sich noch bei einem Rundgang das Haus und das Freigelände an und verfassten einen Bericht über ihre Eindrücke.
Nach ein paar Spielen und einer Gesprächsrunde mit den Senioren endete der erlebnisreiche Besuch.
Kreis-Anzeiger, 07.05.2015
Frühjahrskonzert in Mehrzweckhalle
BÜDINGEN - (red). Die Büdinger Schule am Dohlberg lädt für Dienstag, 5. Mai, zum zwölften Frühjahrskonzert ein. Es findet in der Mehrzweckhalle der Schule statt. Beginn ist um 19 Uhr. Am Abend werden die Schüler zeigen, was sie außer in den Haupt- und Nebenfächern noch in den freiwilligen Nachmittags-AGs proben und lernen. Da wird gesungen, getanzt, mit Boomwhackers experimentiert und auf Orff-Instrumenten gespielt. Viele Schüler spielen auch privat Instrumente. Andere machen bei der Hip-Hop-AG, der Showtanz-AG, der Keyboard-AG und der Musik-AG mit. Sie zeigen genauso ihr Können wie Schüler auf dem Klavier, der Violine, dem türkischen Saiteninstrument Baglama und dem Knopfakkordeon. Karaoke-Gesangseinlagen werden auch zu hören sein. Der Eintritt ist frei. Der Einlass beginnt um 18.30 Uhr. Die Schulgemeinde freut sich auf zahlreiche Besucher.
Kreis-Anzeiger, 29.04.2015
OVAG überreicht Urkunde an der Schule am Dohlberg
Grund zur Freude hatten die Schüler der Klasse 6 c R der Schule am Dohlberg in Büdingen. Die Schüler von Klassenlehrer Thomas Götz haben bei dem Projekt der OVAG und der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) „Unterricht in der Natur“ gewonnen. Dafür reiste OVAG-Mitarbeiter Julian Klein eigens an, um der Klasse im Vorfeld schon die entsprechende Urkunde zu überreichen.
Insgesamt
bewarben sich 100 Klassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 aus den Landkreisen Vogelsberg, Gießen und Wetterau für dieses Projekt. Die Klasse 6 c R der Schule am Dohlberg ist eine der sechs
Gewinnerklassen und darf sich nun auf drei Doppelstunden in der Natur freuen. Dafür kommen HGON-Experten in die Schule und inspizieren gemeinsam mit den Schülern die Natur. Zur Auswahl stehen die
Themen: Vögel, Wasser, Bionik, Wald, Insekten und Naturapotheke, aus welchen die Schüler drei Themen auswählen dürfen.
Julian Klein, OVAG
Viertklässler fühlen sich gut aufgehoben
TAG DER OFFENEN TÜR – Schule am Dohlberg stellt sich vor
BÜDINGEN - (co). Für die Viertklässler steht im Sommer der Wechsel in eine weiterführende Schule an. „Diese Entscheidung will gut getroffen werden, denn sie ist wegweisend für unsere Kinder“, machte Birgit Wiedersum, Mutter des zehnjährigen Marcel, deutlich. Gemeinsam mit ihrem Sohn verschaffte sie sich einen Überblick über das Bildungsangebot der Schule am Dohlberg.
Den Tag der offenen Tür nutzten Eltern und deren Kinder zur Information und bekamen einen Vormittag einen Eindruck davon, was die Schule zu bieten hat. Es gab Mitmachaktionen, Ausstellungen und naturwissenschaftliche Experimente. An anderen Stationen konnten Schüler mikroskopieren, die Haupt- und Realschule stellte Fremdsprachen, Bogenschießen, die Hausaufgabenhilfe, Sportangebote, Tanz und Akrobatik vor.
„Sie hat derzeit 760 Schüler in 33 Klassen“, teilte Schulleiter Tobias Michel mit. Viele Eltern waren überrascht von der „sehr modernen Ausstattung für den Fachunterricht. Ein dicker Pluspunkt ist, dass hier so viel Praxis vermittelt wird“, zeigte sich ein Vater begeistert. Weil die Schule durch ihren praxisorientierten Unterricht sehr gut auf das berufliche Leben hinführt, hat sie im Herbst des vergangenen Jahres das „Gütesiegel Berufsorientierung Hessen“ für weitere drei Jahre verliehen bekommen, erklärte Konrektorin Brigitte Hartmann.
Gut aufgehoben fühlten sich die Kinder bei Führungen mit den „Buddys“, Schülern ab der achten Klasse, die ihnen die Angebote der Schule übermittelten, während die Eltern mit Lehrern unterwegs waren. Die „Buddys“ stehen den fünften Klassen auch als Paten zur Seite, damit sich die „Neuen“ leichter eingewöhnen. Auf ihrem Weg durch das Gebäude lag auch die prima ausgestattete Bücherei, die allerdings händeringend nach ehrenamtlichen Helfern sucht, damit sie in jeder Pause geöffnet sein kann.
Wie Hartmann erläuterte, wurde mit Beginn des laufenden Schuljahres die „Lernzeit“ für die fünften Klassen der Hauptschule eingeführt. „In diesem Pflichtfach machen die Kinder täglich in der sechsten Stunde unter Aufsicht von zwei Lehrern ihre Hausaufgaben und lernen strukturiertes Arbeiten. Die ,Lernzeit‘ stößt auf eine sehr positive Resonanz.“ Für die Realschüler hat die Schule nach wie vor die kostenlose Hausaufgabenbetreuung. Für sie ist das „Förderforderband“ Pflichtunterricht. Darin wird in kleinen Gruppen Deutsch, Mathematik und Englisch einerseits intensiviert, andererseits unterstützt.
Die Schule am Dohlberg bietet eine große Vielfalt an Wahlpflichtunterricht. Dazu gehört auch das Kochen in einer modernen Küche, Garten- und Landschaftsbau, Arbeiten mit Holz und Metall ebenso wie „Rund ums Fahrrad“ in einer bestens ausgestatteten Werkstatt, textiles Gestalten, bei dem auch pfiffige Kleidungsstücke genäht werden, Skulpturen und praktisches Gestalten, Schulhofgestaltung, moderne Medien und Seniorenbetreuung. Der Sanitätsdienst und die Streitschlichtung sind Aufgaben, die von den Schülern übernommen werden. Französisch kann als zweite Fremdsprache erlernt werden, was die Teilnahme am Schüleraustausch mit Büdingens bretonischer Partnerstadt Loudéac ermöglicht. Auch das Ganztagsangebot ist vielfältig. Die Viertklässler und ihre Eltern konnten viele Eindrücke vom schulischen Leben mitnehmen. Ganz besonders fasziniert waren die Kinder von den praktischen Experimenten, wie Marcel bei Physik, der über etliche Kabel und Anschlüsse eine Glühbirne zum Leuchten brachte.
Kreis-Anzeiger, 13.02.2015
Impressionen vom
TAG DER OFFENEN TÜR
Exkursion ins Mathematikum nach Gießen
Mathematik zum Anfassen
Die Klasse 6 a R und 6 c R sind mit ihren beiden Klassenlehrern nach Gießen ins Mathematikum gefahren. Das Mathematikum in Gießen ist ein mathematisches Mitmach-Museum. Dort erleben die Besucher Mathematik aus allen Gebieten zum Anfassen und Ausprobieren.
Nach einer Stunde Fahrt haben wir erst einmal eine Führung durch das Mathematikum mitgemacht. Danach durften wir uns umsehen und alles ausprobieren und experimentieren. So konnte man z.B. Puzzles legen, in einer riesigen Seifenblase stehen, Brücken bauen, in Spiegeln sich unendlich oft sehen und sich den Kopf an vielen anderen mathematischen Knobelspielen zerbrechen. Im Mathematikum gibt es über 150 Experimente, bei denen wir spielerisch Mathematik erfahren haben.
Für uns alle war es ein gelungener Ausflug, da das Mathematikum neben dem Spaß an Knobelspielen und anderen Experimenten auch noch zusätzlich lehrreich war. Deshalb empfehlen wir es als Ausflugsziel für alle Klassen und für Familien weiter.
Ramón Ziegler, 6 c R
Feierliche Eröffnung der neuen Spielehütte
Endlich war es so weit!
Unser Schulleiter, Herr Tobias Michel, konnte nach vielen Wochen unsere neue Spielehütte eröffnen. In einer feierlichen Zeremonie übergab Herr Michel die „Schlüsselgewalt“ am Montag, den 08.12.2014 in der ersten großen Pause an die Klasse 6 b H, die zukünftig, gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Joachim Wenz, die Hütte und die Ausleihe der Spielgeräte übernehmen wird.
Zuvor hatte sich die Klasse im Arbeitslehreunterricht überlegt, wie man die Ausleihe am besten organisiert, Werbeplakate erstellt und schließlich die Hütte mit viel Liebe und Sorgfalt eingerichtet.
Zukünftig wird die Ausleihe bei gutem Wetter immer in der ersten großen Pause stattfinden. Geplant ist weiterhin eine Ausleihe in der großen Mittagspause.
B. Hartmann
„Mini-Praktika“ im Zehn-Minuten-Rhythmus
BERUFSPARCOURS Angebot für Haupt- und Realschüler an der Schule am Dohlberg
BÜDINGEN - (red). Viele Schüler können sich nur noch wenig unter bestimmten Berufsbezeichnungen vorstellen. Berufsmessen und Informationsveranstaltungen mit Frontalbeschallung verlaufen für Jugendliche wie auch für Unternehmen oft enttäuschend. Der Wetteraukreis bietet deshalb für kommenden Dienstag, 2. Dezember, ein innovatives und praxisnahes Format an der Büdinger Schule am Dohlberg an: einen Berufsparcours.
Das Konzept hat sich in anderen Regionen bereits bewährt, viele Tausend Schüler haben dadurch praxisnahe Einblicke in verschiedene Berufe bekommen, und zwar nicht durch Flyer und Broschüren, sondern durch Anfassen und Mitmachen. An einem Vormittag absolvieren die Jugendlichen mehrere zehnminütige „Mini-Praktika“ – Drähte biegen und Buchstaben löten, Rücklichter reparieren, Schachbretter aus Holz montieren und vieles mehr. Die Wahl möglicher Praktikums- und Ausbildungsstellen wird dadurch auf eine solidere Grundlage gestellt.
Vorteile für Unternehmen
Aber nicht nur die Jugendlichen profitieren: Auch die Unternehmen knüpfen Kontakte zu motivierten und begabten Schülern. Viele sehen dadurch einen Wettbewerbsvorteil in Zeiten des drohenden Fachkräftemangels. Aufgabe von Unternehmen in einem Berufsparcours ist es, eine Station aufzubauen und zu betreuen, an der gleichzeitig acht Schüler unter Anleitung eine berufsspezifische Aufgabe lösen können. Dabei können ganz hervorragend auch Azubis eingesetzt werden, die altersmäßig noch recht nah an der Zielgruppe sind.
Der Berufsparcours findet an der Schule am Dohlberg in Büdingen (In der Langgewann 5) statt. Es nehmen Haupt- und Realschüler der 8. und 9. Klassen aus dem Osten der Wetterau teil. Veranstalter ist der Wetteraukreis, Lizenzgeber das Technikzentrum Minden-Lübbecke. Die Teilnahme ist für Unternehmen kostenlos. Noch sind einige Plätze frei. Weitere Informationen gibt es bei Alexandra Hahn unter der Telefonnummer 06031/791137 sowie per E-Mail an alexandra.hahn@f10-institut.org und Tobias Engelmann unter 06031/791137 sowie per E-Mail an tobias.engelmann@f10-institut.org.
Kreis-Anzeiger, 26.11.2014
37 Fahrräder stehen 900 Stunden lang nicht still
BÜDINGEN - (rin). „Hilf mit und schwitze eine Stunde für den guten Zweck“ hieß es beim 24-stündigen Indoor-Cycling-Spendenmarathon im Büdinger Fitness-Studio „Fitness No.1“. Dort sollten für die Büdinger Schulen 10 000 Euro erstrampelt werden. Den Startschuss gab Ideengeber und Spender Rainer Lapp, Inhaber des Büdinger Rewe-Markts.
Die Resonanz war groß. 900 Stunden lang standen die 37 Fahrräder nicht still. Viele Teilnehmer waren Privatpersonen, aber Lapp konnte auch zahlreiche Sponsoren aus Büdingen und der Region für die Aktion gewinnen. Und so stellten sich auch ganze Firmenteams der Herausforderung. Daneben strampelte die Büdinger Feuerwehr für den guten Zweck, und auch die Politprominenz ließ sich nicht lange bitten. CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber riss seine Kilometer ebenso ab wie Bürgermeister Erich Spamer, der vier Stunden lang in die Pedale trat.
Abwechselnd mit seinen Teamkollegen nahm der diplomierte Sportwissenschaftler und Studioleiter Carsten Appel alle Teilnehmer unter die Fittiche und ließ die Radler zu fetziger Disco-, Classic-Rock- oder Dance-Musik ordentlich schwitzen.
Mit dem Ergebnis war Lapp äußerst zufrieden, denn neben den jeweils 3333 Euro an die Büdinger Schulen konnte er weitere 2000 Euro an krebskranke Kinder spenden. „Es haben sich einige Firmen bereiterklärt, einzelne Bikes zu sponsern, daher ist mehr Geld zusammengekommen“, berichtete Lapp. Bewegt dankte er allen Teilnehmern, aber besonders dem Team von „Fitness No.1“ um Carsten Appel und den Angestellten seines Rewe-Markts. Die hatten im Vorfeld ganze Arbeit geleistet: „900 Stunden schwitzen auf 37 Bikes heißt telefonisch 900 Radler-Stunden auf die Teams und einzelnen Teilnehmer zu koordinieren, das war eine Menge Arbeit“, lobte Lapp. Darüber hinaus habe die Mannschaft Kuchen gebacken und 1500 Würstchen zubereitet und verteilt.
Etwas erschöpfte, aber strahlende Gesichter sah man am Ende auch bei den Schulleitern, denn sie konnten sich nicht nur über die Spendenschecks, sondern auch darüber freuen, dass sie selbst für den guten Zweck auf den Bikes geschwitzt hatten. „Im vergangenen Jahr haben wir die Spende für Spielgeräte eingesetzt, dieses Jahr soll das Geld in die Nachmittags-AG fließen“, freute sich die Schulleiterin der Stadtschule, Sabine Weigandt. Während sich Tobias Michel, der Leiter der Schule an Dohlberg, noch nicht für einen Verwendungszweck entschieden hatte, verkündete der stellvertretende Leiter des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums, Ulrich Busch, dass man die Spende sehr gut für einen W-LAN-Anschluss für die Initiative „Bewegte Schule“ gebrauchen kann.
Kreis-Anzeiger, 25.11.2014
BERUFSBERATUNG Rotarier bieten Infoabend unter dem Motto „Schüler fragen – Profis antworten“ an
Mehr als 70 Berufe
BÜDINGEN - (co). Riesengroß war der Andrang bei der Berufsberatung des Büdinger Rotary-Clubs am Dienstagabend in der Sport- und Mehrzweckhalle am Schulzentrum. Die Jugendlichen der letzten Jahrgänge des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums, der Haupt- und Realschule und der Fachoberschule nutzten die Gelegenheit, mit Praktikern aus über 70 Berufen ins Gespräch zu kommen.
Andreas Ludwig, Lehrer am Gymnasium und Mitglied des Rotary-Clubs, organisiert seit Jahren federführend die Traditionsveranstaltung „Schüler fragen – Profis antworten“ in der ehemaligen Kreisstadt. Sie wird am selben Abend hessenweit von den Rotariern angeboten. Gelobt wird sie von beiden Seiten: von den Schülern und von den Firmen, Instituten und Ämtern, die sich dort präsentieren. Denn nicht selten gewinnen sie über erste Kontakte während der Berufsberatung Auszubildende, wie Diplom-Finanzwirt Ralf Reichhold vom Finanzamt Hanau mitteilte. „Wir haben fertige Mitarbeiter, die wir hier als Schüler kennengelernt haben.“ Reichhold lobte die kompakte Veranstaltung, die ausgezeichnete Organisation und die gute Vorbereitung der Schüler, „die mit gezielten Fragen kommen“.
Jede Menge Berufssparten waren vertreten: Ingenieure, Techniker, der IT-Bereich, Handwerk, Industrie und Dienstleistungen bis hin zu Design und Tanz, Mediziner, Juristen, Physiker, Sprachen und Sport, Landwirtschaft und Lehramt. Andrea Westernacher, Präsidentin des Rotary-Clubs Büdingen, und Tobias Michel, Leiter der Schule am Dohlberg, begrüßten Schüler und Eltern und dankten allen externen Betrieben und Ämtern, „die sehr zur enormen Vielfalt dieser Berufsberatung beitragen, Andreas Ludwig für die Organisation und dem Projekt ,Schüler helfen‘ für die Bewirtung“.
Die Beratung durch erfahrene Profis bringt die Schüler bei der Entscheidungsfindung für die berufliche Zukunft ein ganzes Stück weiter. Zum einen finden sie heraus, ob der Wunschberuf der richtige sein wird – oder eben nicht. „Wie wird man Bühnentänzerin? Welche Schulausbildung und welche Tanzerfahrungen brauche ich? Wie werde ich Tanzpädagogin?“, fragten Vilja und Karla Kircher und ihre Freundin Annika Eisenhut die Tänzerin Lisa Ludwig. Sie machte ihnen deutlich: „Kontinuierliches Training, Disziplin, tiefe Leidenschaft fürs Tanzen und Durchhaltevermögen sind enorm wichtig, denn die Konkurrenz ist groß.“
Die Realschüler Max Geyer, Niklas Kaiser, Daniel Iowin und Kevin Greb, alle in der neunten Klasse, sehen ihre berufliche Zukunft im IT-Bereich und fanden im Medieninformatiker Rashid Abdel-Nour den richtigen Gesprächspartner. Die Jungs wissen: „Wir müssen jetzt richtig Gas geben, das nächste Halbjahreszeugnis zählt für die Bewerbung.“ Romana Grahmann und Amina Hohmann informierten sich bei Hauptfeldwebel Bernd Vogler von der Bundeswehr über deren Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im militärischen und zivilen Bereich. Amina sieht sich eher in deren kaufmännischen Bereich und staunte, dass sie trotzdem Dienst an der Waffe lernen muss. „Man muss körperlich fit sein, um überhaupt reinzukommen“, lernten die jungen Damen. „Bei der Aufnahmeprüfung muss man beim Klimmzug das Kinn mindestens fünf Sekunden über der Stange halten“, erfuhr Romana Grahmann. Die beiden haben sich dazu im Bereich Design und Raumausstattung schlaugemacht. David Haag und Christian Oktabec, beide 16 und in der elften Klasse des Gymnasiums, wollen später „was mit Sport machen“ und fanden bei der Beratung mit Physiotherapeut Achim Schneider die richtige Richtung: „Den neuen Studiengang Sportbiomechanik: Dabei geht es um Analyse der körperlichen Leistung, Bewegungsabläufe und Energieverbrauch. Das klingt sehr interessant.“
Kreis-Anzeiger, 13.11.2014
REZERTIFIZIERUNG
Schule am Dohlberg erhält erneut „Gütesiegel Berufsorientierung Hessen“ - Blick auf anstehende Projekte
BÜDINGEN - (rin). 2010/2011 gehörte die Büdinger Schule am Dohlberg zu den ersten 90 Schulen im Bundesland, die sich über die Qualifizierung zum „Gütesiegel Berufsorientierung Hessen“ freuen konnten. „Seither werden wir im Zuge von Vorstellungsrunden unseres Hauses in den Grundschulen von vielen Eltern auf das Gütesiegel angesprochen. Es ist tatsächlich zum Auswahlkriterium geworden“, erklärt Schulleiter Tobias Michel in einem Gespräch mit dem Kreis-Anzeiger. Über die Rezertifizierung freut sich die Schulgemeinde sehr. Sie sei laut Michel Bestätigung des eigenen Fortschritts. „Wir sind bereits mit einem sehr hohen Qualitätsstandard in die Erstqualifizierung für das Gütesiegel eingestiegen. Umso höher ist unsere Weiterentwicklung auf diesem Gebiet anzusiedeln“, so der Schulleiter.
„Die Rezertifizierung ist ein nachhaltiger Erfolg für uns“, betont auch Konrektorin Monika Soemer-Schmidt. Das Gesamtprogramm der Schule setze sich aus vielen Mosaiksteinchen zusammen. Dazu gehöre die Teilnahme an Projekten des Ausbildungszentrums (ABZ) Nidda, das soziale Training und das Streitschlichter-Programm, die intensive Zusammenarbeit mit der Berufsberatung vor Ort, eine enge Vernetzung mit heimischen Betrieben, die Teilnahme an Xenos-Projekten und dem Kompetenzfeststellungsverfahren „KOMPO7“. In fünf Abschnitten werden bei diesem Verfahren zunächst die individuellen Interessen, Neigungen und Stärken des jeweiligen Schülers ermittelt. Es schließt sich ein Berufsinteressenstest an. Schließlich erfolgt die Fremdeinschätzung der handlungs- und verhaltensbasierten Kompetenzen durch die Pädagogen.
„Als wir vor gut drei Jahren mit ,KOMPO7‘ angefangen haben, hatten wir einen einzigen Lehrer, der auf diesem Gebiet geschult war. Inzwischen haben drei Viertel aller Lehrer die Weiterbildungskurse besucht“, so Sömer-Schmidt. Dies verschaffe der Schule ein hohes Maß an Flexibilität.
Aber auf diesen Meriten wolle man sich nicht ausruhen. Das Projekt Xenos, das den Übergang von Haupt- und Realschule in das Berufsleben unterstützt, läuft Ende des Jahres aus. Nun sollen neue Projekte an dessen Stelle treten. So ist zum Markttag der Schule am 14. November ein neuer „Berufe-Parcours zum Anfassen“ geplant. Dort stellen sich zwischen 15 und 20 Firmen vor. Die Schüler können das Arbeiten dort schon mal ausprobieren.
Ein weiterer Mosaikstein ist das von einer Büdinger Firma angebotene Trainings-Bewerbungsgespräch mit einem echten Personalchef, der im Anschluss ein Feedback und Tipps für reale Bewerbungsgespräche gebe. „Ein tolles Angebot für unsere Schüler der neunten Klassen“, so Sömer-Schmidt.
Von dem „Gütesiegel Berufsorientierung“ profitierten heute alle Schüler der Schule am Dohlberg, denn erst die intensive Arbeit mit den vielen einzelnen Mosaiksteinchen bietet ihnen die Chance, schon lange vor der Lehrstellensuche und dem Berufseinstieg ein klares Bild von den eigenen Fähigkeiten zu erhalten und stellt zudem ein breites Spektrum an Berufen vor. „Wir haben das Glück, dass wir so gut in der Umgebung vernetzt sind und in vielen Firmen tolle Kooperationspartner haben.“
HINTERGRUND
Das „Gütesiegel Berufsorientierung Hessen“ soll als unterstützender Baustein der
landesweiten Strategie „Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen in Hessen“ (OloV) dienen. Das Gütesiegel vergeben das Hessische Ministerium
für Kultur, Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, die Vereinigung der Unternehmerverbände, Handwerkskammern, die Industrie- und Handelskammer (IHK) und die Bundesagentur für Arbeit.
OloV hat das Ziel, den Schülern den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern, ihnen je nach Neigung und Fähigkeiten eine Ausbildung zu vermitteln. Mit dem „Gütesiegel“ belegen Schulen,
dass sie die Standards von OloV in herausragender Weise erfüllen.
„KOMPO7“ setzt sich aus dem Landesprogramm „KOMPO“ (Kompetenzen entdecken, Potenziale nutzen und Berufswahl gestalten), der Berufseinstiegsbegleitung-Bildungsketten (BerEb-BK) und der
Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten (BOP) zusammen. (rin)
Kreis-Anzeiger, 01.11.2014
Schüler fragen, Profis antworten
Berufsinformationsveranstaltung des Büdinger Rotary-Clubs
BÜDINGEN - (leo). „Schüler fragen, Profis antworten“ lautet das Motto der Berufsinformations-veranstaltung, die der Büdinger Rotary-Club anbietet. Sie findet am Dienstag, 11. November, in der Mehrzweckhalle des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums und der Schule am Dohlberg (In der Langgewann 5) statt. Beginn ist um 19 Uhr. Eingeladen sind Schüler der Klassen 9 und 10 der Haupt- und Realschulen, Schüler der Klasse 12 der Fachoberschule und angehende Abiturienten der Jahrgangsstufen 10 bis 13 des Gymnasiums. Sie haben am Abend die Möglichkeit, sich mit Vertretern verschiedener Branchen, Firmen und Dienstleistern zu unterhalten. Sie bieten subjektive Darstellungen ihres Berufsalltages. Unter anderem nimmt auch der Kreis-Anzeiger an der Veranstaltung teil.
Kreis-Anzeiger, 22.10.2014
EINFÜHRUNG: Janusz-Korczak-Schule, Büdinger Gymnasium und Schule am Dohlberg bieten alevitischen Religionsunterricht an
BÜDINGEN/ALTENSTADT - (rin). „Das ist ein großer Tag für unsere Gemeinde, denn es ist das erste Mal seit dem 12. Jahrhundert, dass unsere Religion anerkannt wird, und wir entsprechenden Religionsunterricht abhalten dürfen“, freute sich der stellvertretende Vorsitzende der alevitischen Gemeinde Wetterau, Cevat Agdas.
Der Vorsitzende der Landesvertretung der alevitischen Gemeinde, Fuat Gökdemir, und Kasim Erdogan vom Geistigen-Rat führten den alevitischen Religionsunterricht sowohl in der Altenstädter Janusz-Korczak-Schule mit insgesamt neun Schülern und am Wolfgang-Ernst-Gymnasium mit jeweils vier Schülern der Schule am Dohlberg und des Gymnasiums ein und sprachen ihre Segenswünsche aus.
Lehrerin Semra Agbulut, die Lehramt für die Fächer Deutsch und Politik für den Gymnasialzweig studiert hat und am Burggymnasium in Friedberg arbeitet, wird die Schüler jeweils einmal pro Woche an beiden Schulen unterrichten. „Der alevitische Religionsunterricht ist jetzt als reguläres Unterrichtsfach vom Schulamt genehmigt worden“, bestätigte der Schulleiter der Schule am Dohlberg, Tobias Michel. Es sei ein Wahlpflichtfach mit Notenvergabe, die, im schlimmsten Fall, sogar Einfluss auf die Versetzung haben könnte.
Der alevitische Religionsunterricht sei nicht nur alevitischen Schülern vorbehalten, sondern könne von Schülern aller Nationen besucht werden, da der Unterricht in jedem Fall in Deutsch geführt werden müsse, so Michel.
Kreis-Anzeiger, 23.09.2014
Impressionen von der Einschulungsfeier der neuen Fünftklässler im Schuljahr 2014/2015